One of a Kind (OOAK) Standhalten im Übergang

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Dieses Werk zeigt eine aufrechte, reduzierte Figur, die sich aus einem vibrierenden Farbraum heraus formt. Der Körper ist nicht klar umrissen, sondern entsteht aus Bewegung, Überlagerung und Reibung. Die Gestalt wirkt zugleich präsent und verletzlich, fast tastend, als würde sie sich ihren eigenen Raum erst erarbeiten müssen. Arme und Körperpartien scheinen sich selbst zu umschlingen, ein Motiv zwischen Schutz, Selbsthaltung und innerer Spannung.

Die Farbgebung ist bewusst konfliktreich. Warme Rot-, Orange- und Gelbtöne treffen auf kühles Blau und gebrochene Schwarz-Weiß-Akzente. Diese Gegensätze erzeugen ein inneres Flimmern, das weniger Landschaft als Zustand beschreibt. Der Hintergrund ist kein Ort, sondern ein emotionales Feld: Druck, Hitze, Bewegung. Die Figur steht darin nicht sicher, aber standhaft.

Die abstrahierten, fast tierhaft anmutenden Formen im Kopfbereich öffnen einen weiteren Deutungsraum. Sie können als Antennen, Ohren oder Zeichen erhöhter Wahrnehmung gelesen werden – als Sinnbild dafür, ständig wachsam zu sein. Das Werk verweigert eine eindeutige Lesart und entzieht sich klaren Zuschreibungen. Identität erscheint hier nicht abgeschlossen, sondern fragmentiert, im Werden begriffen.

Dieses Gemälde ist kein erzählendes Porträt, sondern eine körperliche Zustandsbeschreibung. Es geht um Dasein unter Spannung, um Selbstbehauptung ohne Pose und um das Aushalten von Widersprüchen. Ein expressives Unikat, das nicht gefallen will, sondern sichtbar macht.

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