One of a Kind (OOAK) Zwischen Himmel und Standhaftigkeit

One of a Kind (OOAK) Zwischen Himmel und Standhaftigkeit

Dieses Werk zeigt eine Figur im Spannungsfeld zwischen Verletzlichkeit und Selbstbehauptung. Der Blick ist offen, aber nicht schutzlos. Die sichtbaren Tränen stehen nicht für Schwäche, sondern für emotionale Durchlässigkeit in einer Welt, die Härte fordert. Die Figur bleibt aufrecht, präsent und bewusst sichtbar.

Die intensiven, teils widersprüchlichen Farbflächen brechen gezielt mit klassischer Harmonie. Farbe wird hier nicht zur Verschönerung eingesetzt, sondern als Ausdruck innerer Zustände. Identität erscheint nicht als festgelegte Form, sondern als Prozess. Der Hut wirkt wie ein Schutzraum, die Blume wie ein klares Bekenntnis zur eigenen Einzigartigkeit. Der Schmetterling im oberen Bildraum verweist auf Transformation – nicht romantisiert, sondern als notwendige Bewegung, um bestehen zu können.

Die dargestellte Person entzieht sich eindeutigen Zuschreibungen. Sie ist weder idealisiert noch angepasst. Gerade darin liegt ihre Stärke. Das Werk verweigert sich dekorativer Beliebigkeit und formuliert stattdessen eine klare Haltung: sichtbar bleiben, auch dort, wo Sichtbarkeit angreifbar macht. Es ist ein expressives, autobiografisch geprägtes Unikat über Identität, Widerstandsfähigkeit und das Recht auf Selbstdefinition.

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